OpenMusE-Videointerviews: Wie steht es um lokale Live-Musikszenen?

Open Music Europe (OpenMusE) wurde vom SINUS-Institut mitgestaltet und koordiniert und bringt Akteure der Musikindustrie und Forscher*innen aus 10 EU-Ländern und der Ukraine zusammen. Das Ziel ist es, die europäische Musikindustrie dabei zu unterstützen, wettbewerbsfähiger, fairer, nachhaltiger und transparenter zu machen.

Teil des Projekts ist der „European Live Music Census“, der darauf abzielt, die europäische Live-Musikszene in Vilnius, Heidelberg, Mannheim, Helsinki und Lviv zu erforschen. Die Ergebnisse sollen Einblicke in die Verfassung, Probleme und Zukunft der Live-Musikszene geben.

Mehr Informationen über den Live Music Census finden Sie hier.

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Im Rahmen des Live Music Census hat das SINUS-Team mit Musiker*innen und Besitzer*innen von Musik- und Kultur-Veranstaltungsstätten in Mannheim und Heidelberg gesprochen, um einen besseren Einblick in ihre Erlebnisse und Erfahrungen zu gewinnen.

Kazwoo – Jazz Cafébar (Mannheim)

In der Jazz-Bar Kazwoo haben wir mit dem Besitzer Thomas über die Live-Musikszene Mannheims und seine ganz persönliche Vision für Jazz gesprochen – und dabei auch selbst ein Stück weit unsere Liebe für den Jazz entdeckt. Aus purer Begeisterung für diese Musikrichtung und dem Wunsch, junge Talente zu fördern, hat Thomas das Kazwoo gegründet.

Eines dieser Talente ist der Mannheimer Jazzmusiker Noah, der regelmäßig im Kazwoo auftritt. Auch er wünscht sich in der Stadt mehr Raum und Unterstützung – besonders, wenn es um experimentelle Freiheit in der Musik geht.

Thomas plädiert zudem für eine Veränderung in der Förderstruktur: Statt staatliche Gelder nur über Veranstalter laufen zu lassen, sollte die Unterstützung direkter bei den Musiker*innen selbst ankommen – um ihr finanzielles Risiko zu verringern und kreative Prozesse besser abzusichern.

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Filmriss Bar (Mannheim)

In der Filmriss Bar haben wir mit dem Manager Chris über die Bedeutung seiner Bar für junge Talente gesprochen – ein Ort, an dem sie erste Bühnenerfahrungen sammeln und sich künstlerisch entfalten können. Auch DJ Ruslan betonte, wie wichtig solche Freiräume für die offene und vielfältige Musikszene Mannheims sind.

Beide sind sich einig: Mannheim fehlt es an Raum und Freiheit, in denen musikalische Vielfalt wachsen kann. Ihr gemeinsamer Appell an die Stadt ist klar: Es braucht mehr Orte für Musik und Kultur – Räume, in denen Kreativität gefördert wird, junge Menschen sich ausprobieren können und neue Impulse für die Kulturszene entstehen.

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Tiffany Club (Mannheim)

Im Tiffany-Club lernten wir den Manager Maximilian kennen, der uns mit seiner Feierlaune und seinen positiven Ideen für die Live-Musikszene ansteckte. Den Club gibt es seit über 55 Jahren – er ist eine feste Größe in Mannheim und zieht bis heute die High Society der Stadt an.

Einige Gäste schätzen besonders die generationsübergreifende Atmosphäre, in der Live-Musik gemeinsam erlebt wird. Maximilian erzählt uns aber auch von den Herausforderungen seit der Corona-Pandemie: Vor allem fällt es schwer, junge Menschen wieder fürs Ausgehen zu begeistern. Auch deshalb wünscht er sich mehr Unterstützung durch die Stadt, insbesondere in Form von Marketing, um die Musikszene neu zu beleben.

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Café Leitstelle (Heidelberg)

Im Café Leitstelle haben wir mit der Besitzerin Katha und ihrer Kollegin Romy über die Hürden gesprochen, die ihnen bei der Umsetzung von Live-Musikveranstaltungen in Heidelberg begegnen. Ihr Café steht mit seinem bunten, offenen Programm für musikalische Vielfalt – hier finden Künstler*innen unterschiedlichster Genres, Altersgruppen und kultureller Hintergründe eine Bühne.

Trotz dieses Engagements stoßen sie immer wieder auf bürokratische Hürden und fehlende Unterstützung. Für Katha und Romy ist klar: Kultur darf nicht ausgebremst werden – sie braucht Förderung und Freiräume. Ihr Wunsch an die Stadt: Weniger Bürokratie und mehr Rückhalt für die Live-Musikszene.

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Jugendzentrum forum (Mannheim)

Das Jugendzentrum forum besteht seit 1978 und spielt bis heute eine wichtige Rolle bei der Förderung der lokalen Nachwuchsszene. Wir haben mit René Seyedi gesprochen, der sich gezielt für junge und aufstrebende Musiker*innen einsetzt. Er betonte, wie entscheidend es sei, Raum, Zeit und finanzielle Mittel bereitzustellen, um jungen Talenten echte Entwicklungschancen zu geben und mehr Professionalität zu ermöglichen.

Auch eine Gruppe junger Musiker*innen, mit der wir ins Gespräch kamen, wünscht sich mehr Vielfalt und Offenheit in der Mannheimer Musikszene – sowie die nötige Unterstützung, um diese Zukunft aktiv mitgestalten zu können.

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Weitere Informationen

OpenMusE wird im Rahmen von Horizon Europe unter der Projektnummer 10109529 finanziert.

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