Case Study:
BikeTransit

Marktforschungs- und Potenzialstudie zur Kombination von Rad- und Bahnverkehr

Herausforderung

Wuppertal Institut, TH Wildau und SINUS-Institut erarbeiten im Rahmen einer Marktforschungs- und Potenzial-Studie gemeinsam mit der Brancheninitiative Fahrrad und Bahnen erstmals solide verkehrspolitische und verkehrswirtschaftliche Entscheidungsgrundlagen zur Kombination von Rad- und Bahnverkehr (BikeTransit). Dabei werden insbesondere Fahrradparken am Bahnhof, Bikesharing und Fahrradmitnahme in Zügen analysiert und digitale Lösungen, Nutzungsbedingungen und Vertriebsansätze betrachtet.
Ziel der BikeTransit Marktforschungs- und Potenzialstudie ist es, vertiefte quantitative Kenntnisse über die Nutzung, Bedarfe und Potenziale von aktuellen und potenziellen BikeTransit-Fahrgästen zu erlangen. Die Studie quantifiziert den Beitrag von BikeTransit zu Verkehrsverlagerung und Klimaschutz, schätzt ökonomische Effekte ab und leitet daraus Ausbau-, Erweiterungs- und Optimierungsbedarfe ab.

Lösung

Analysen von Good Practice-Beispielen aus dem In- und Ausland dienen der Entwicklung von Benchmark-Empfehlungen für die Weiterentwicklung von BikeTransit in Deutschland und einer ersten Potenzialabschätzung. Im Rahmen mehrerer Befragungen werden bundesweit Bike-Transit-Nutzende und bisherige Nicht-Nutzende befragt, um bereits umgesetzte Maßnahmen zu bewerten und Bedürfnisse und Nutzungsbereitschaften zu erheben.
In einer Wirkungs- und Potenzialabschätzung werden verkehrliche Effekte in Bezug auf Nutzungshäufigkeit und -weisen, Wegezwecke, Verkehrsaufkommen und -leistung sowie Verlagerungswirkungen ermittelt. Dabei werden die künftigen verkehrlichen Wirkungen durch ein flächenhaftes Upscaling von BikeTransit-Angeboten in Deutschland abgeschätzt und ein Zielpotenzial ermittelt. Basierend darauf werden Ausbau-, Erweiterungs- und Optimierungsbedarfe für BikeTransit-Angebote abgeleitet, Zahlungsbereitschaften und Investitionsbedarfe abgeschätzt, ökonomische Effekte quantifiziert sowie verkehrspolitische und verkehrswirtschaftliche Handlungsempfehlungen entwickelt.

Resultat

Die Ergebnisse werden zielgruppengerecht aufbereitet, um handlungsrelevantes Wissen für Unternehmen, Verbände und Politik im Bahn- und Radverkehr bereitzustellen.

Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen der Richtlinie zur Förderung nicht investiver Maßnahmen zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans.